Was möchte Dein Kind Dir sagen?

Worum es Deinem Kind geht, „sagt“ es Dir in immer wiederkehrenden, typischen Konfliktsituationen – über sein Verhalten. Daher ist es zunächst einmal gut, wenn es „querschießt“ und Dein Verständnis sucht. Und selbst, wenn Du denkst: „So ist es aber doch nicht, ich sehe Dich doch!“ - egal! Es kommt ganz allein darauf an, was Dein Kind in dieser Situation empfindet! Für diese Gefühle kann es nichts. Sie sind einfach da. Es fühlt sich dann – von wem auch immer – nicht gesehen, abgewiesen, nicht ernst genommen oder unfähig.

Gibt es etwas, was Dein Kind Dir sagen will?

Tipp die Zeile an und schau, worauf Du in nächster Zeit einmal achten kannst.

Binde Dein Kind in das ein, was Du gerade tust. Lass es Nähe und Zugewandtheit spüren - auch in ganz normalen Situationen. Streichle ihm über den Kopf, interessiere Dich für das, was es gerade macht, spiele mit ihm ...

Gib Deinem Kind altersentsprechend Wahlmöglichkeiten. Übernimm nicht „automatisch“ die Verantwortung, wo es das schon selber kann. Und genieß den Freiraum, den Du dadurch gewinnst, dass Dein Kind immer selbständiger wird!

Höre Deinem Kind gut zu, bis es sich von Dir ganz verstanden fühlt. Und dann überlegt gemeinsam, was Ihr tun könnt bzw. was das Kind zur Lösung der Situation tun kann. Entwickelt weitergehend für die Zukunft Wege, die ihm aufzeigen, wie es mit starken Gefühlen umgehen kann. Dabei soll es andere/s nicht schädigen und sich selbst schützen. Zum Beispiel, indem es sein Unbehagen baldmöglichst äußert und sich Hilfe sucht.

Sage Deinem Kind genau, welche Fähigkeiten Du bei ihm siehst. Und wo Du ihm Entwicklung, auch in kleinen Schritten, zutraust bzw. wo Du Entwicklung wahrnimmst. Wo es erfährt, dass Du auf seine Fähigkeiten vertraust, kann es selbst lernen, an sich zu glauben.